Kurinuki (japanisch: aushöhlen) ist eine uralte japanische Technik zum Herstellen von Trinkgefäßen. Die so gefertigten Schalen werden bei der Teezeremonie benutzt.
Das keramische Objekt wird aus einem Tonblock geschnitten. Die dabei entstandenen Linien sind keine bloßen Umrisse sondern Formelemente, die den Betrachter dazu einladen darüber hinauszugehen und sich damit zu verbinden, was außerhalb des Blickfeldes liegt.
Nach dem Aushöhlen und Trocknen werden die Objekte bei ca. 1000° im Gasofen erhitzt und in Sägemehl noch mehrere Stunden nachgebrannt. Dadurch entstehen silbrig schwarze Oberflächen, die das einfallende Licht in verschieden starker Intensität reflektieren.